Presse

17.01.07 Wolfgang Kaufmann: Platz zwei in Dubai (Nassauische Neue Presse)

 


Nach dem Sieg bei den 24-Stunden von Bahrain im Dezember 2006 trat die Automobil-Mannschaft um Franz Konrad in Dubai zum zweiten 24-Stunden-Rennen binnen eines Monats an. Mit nahezu unveränderter Besetzung - statt Miro Konopka griff Stefan Rosina ins Lenkrad - reiste die Mannschaft in das zweitgrösste Emirat der Vereinigten Arabischen Emirate an.Von der dritten Startposition ging der Westerwälder Porsche-Spezialist Wolfgang Kaufmann in die zweite Auflage der 24 Stunden von Dubai, setzte die Mitbewerber von Beginn an unter Druck, überholte gleich zu Beginn die drei Erstplatzierten des Trainings und übernahm die Führung.Zum Ende der ersten Rennstunde lag man bereits mit über einer Minute Vorsprung in Führung. Eine Position welche das Team bis zur 22. Rennstunde und teilweise sieben Runden Vorsprung inne hatte. „Wir haben von Beginn an unsere Taktik umgesetzt und uns auf das Gesamtergebnis konzentriert, statt uns am Kampf um die schnellste Rennrunde zu beteiligen. Im Gegensatz zu manch anderem Team haben wir uns von den Curbs ferngehalten und auch bei den Überrundungen die notwendige Vorsicht an den Tag gelegt."Nach den anfänglichen Gripproblemen in Bahrain hatte Yokohama für Dubai grössere Hinterreifen spendiert, die nun von Beginn an die Leistung des Porsche optimal auf die Strecke gebracht haben.In den Nachtstunden wurde Michael Schrey dann doch Opfer einer Kollision mit einem Mitbewerber, als der Porsche 996 GT3-RSR einen Schlag hinten links einstecken musste - zunächst jedoch ohne Folgen für die Fahrbarkeit des Zuffenhausener Sportwagens.Die Mannschaft Franz Konrad, Wolfgang Kaufmann, Luciano da Silva, Stefan Rosina und Michael Schrey fuhr bis in die 22. Stunde mit der Chance auf den zweiten Gesamtsieg innerhalb eines Monats durch die Wüste.Bis Wolfgang Kaufmann Probleme an der Hinterachse feststellte, per Funk die Konrad-Box informierte und mit viel Frust und Enttäuschung im Bauch die Box aufsuchen musste. Die Diagnose ergab ein defektes linkes hinteres Radlager welches zwei Stunden vor Rennende gewechselt werden musste und dem Team einen Rückstand von vier Runden auf den führenden BMW einbrachte - nach 24 Stunden musste man sich mit drei Runden Rückstand geschlagen geben, konnte jedoch einen überlegenen Klassensieg einfahren.  „Dubai war ein Rennen mit einem lachenden und weinenden Auge. Zuerst bittere Entäuschung nach fast 22 Sunden Führungsarbeit das Rennen „nur" auf dem zweiten Platz zu beenden. Insgesamt überwiegt die Freude mit einer Super-Truppe und einem perfekt vorbereiteten Porsche auf dem Podium zu stehen", sagte Wolfgang Kaufmann nach dem Rennen, jedoch keineswegs traurig.

 

Nassauische Neue Presse 17.1.2007