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23.08.08 Weitere Fortschritte für den Lavaggi LMP1

 

Am vergangenen Sonntag trat der Molsberger Profi Wolfgang Kaufmann erneut im Lavaggi LMP1 Sportprototypen bei der Le Mans Series an.


Wolfgang Kaufmann

Wolfgang Kaufmann

Lavaggi LMP1

Lavaggi LMP1

Beim 1000km Rennen auf dem Nürburgring unterstützte der Westerwälder bereits zum vierten Mal das engagierte Projekt von Teambesitzer, Konstrukteur und Fahrer Giovanni Lavaggi. „Wir operieren sicherlich nicht mit den Budgets der Top Teams, doch sind Enthusiasten wie Giovanni Lavaggi diejenigen, die den Sportprototypen auch in Zeiten ohne Werksengagements unterstützt haben…“ umschreibt Wolfgang Kaufmann seine Motivation.

Von einem Rollout in Südfrankreich in der Woche vor dem Rennen ist das Team dann hochmotiviert direkt zum geschichtsträchtigen Nürburgring gereist um dort am Freitag von einem Cent-Defekt ausgebremst zu werden. Ein angebrochenes Kabel verhinderte die ordentliche Schaltarbeit des Paddle-Shift. Durch die zeitintensive Fehlersuche musste die Scuderia Lavaggi die Teilnahme an den beiden freien Freitags Trainings absagen.

Für den Samstag waren dann alle Probleme beseitigt und man konnte das dritte Training zur Erarbeitung eines Set-Ups nutzen. „Zuerst hatten wir Untersteuern, das wir bis zum Qualifying korrigiert bekommen haben, teilweise leider zu Lasten der Hinterachse. Dies führte dann zu leichtem Übersteuern.“

Im Rennen wurde dann das lang herbeigesehnte Ziel erreicht. Giovanni Lavaggi und Wolfgang Kaufmann konnten mit dem ehrgeizig entwickelten Lavaggi LMP1 erstmals die Zielflagge erreichen. „Wir sind mit den Fortschritten und den möglichen Zeiten sehr zufrieden. Unser Reifenpartner Dunlop hat uns eine neue Reifenkonstruktion und Mischung zur Verfügung gestellt, welche hervorragende funktionierte und uns im Rennen sogar einen Doppelstint erlaubte. Umfangreiche Testfahrten wie bei den großen Werksteams können wir uns leider nicht leisten, so dass die Scuderia Lavaggi das Fahrzeug wirklich im harten Rennalltag entwickelt. Leider mussten wir einen längeren, unplanmäßigen Boxenstopp einlegen um zwei undicht gewordene O-Ringe am Wasserkreislauf des AER V8 Turbomotors auszutauschen. Ich hoffe, dass wir auch bei kommenden Einsätzen weitere Fortschritte machen und freue mich sehr mit Giovanni Lavaggi und seinem professionellen Team zusammenzuarbeiten.“