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21.01.10 Viel zu tun in Dubai
Für Wolfgang Kaufmann hat sich die Reise nach Dubai doppelt gelohnt. Der Westerwälder Rennprofi absolvierte die fünfte Auflage des 24h Rennens in den Vereinigten Arabischen Emiraten gleich auf zwei Fahrzeugen.
Ursprünglich stand der Start auf einem Porsche 997 GT3-RSR eines britischen Teams auf dem Plan, dieses zog seine Nennung jedoch kurzfristig zurück.
Trotzdem reiste die Motorsport-Allzweckwaffe in die krisengeschüttelte Traumwelt am Persischen Golf. Am Mittwoch ergab sich dann die Möglichkeit für das ungarische Team von Kalman Bodis das Rennen auf dessen selbst aufgebauten Brokernet Silver Sting zu fahren. Auf dem Weg zur technischen Abnahme am Mittwochnachmittag kam der zweite Einsatz zustande. Für das Londoner Team und Aston Martin Spezialisten Nicholas Mee sollte Kaufmann einen gesundheitlich angeschlagenen Piloten auf dem Aston Martin Vantage ersetzen.
Beide Teams gaben zu dem Doppeleinsatz ihr Einverständnis "Natürlich war mir bewusst das ein solcher Doppeleinsatz in Dubai eine große Anstrengung ist, aber ich wollte mit beiden Fahrzeugen unbedingt aufs Podest fahren. Die Vorzeichen hierzu standen nicht schlecht, in der hart umkämpften SP3 Klasse stellte ich den Aston Martin auf die Pole Position und auch der Wagen von Bovi Motorsport startete von der Pole" so die Umschreibung der Ausgangslage von Wolfgang Kaufmann.
"Beim optimal vorbereiteten Silver Sting von Bovi Motorsport gab es leider in der zweiten Rennrunde eine Feindberührung von Startfahrer Racz und das Fahrzeug fiel durch einen Reifenschaden bis auf den letzten Platz im Gesamtklassement zurück. Als wir uns wieder auf den 17. Platz im rund 85 Fahrzeuge starken Feld nach vorne gekämpft hatten, ereilte uns erneut ein Reifenschaden und wir verloren wieder wertvolle Zeit. Das Team um Kalman Bodis hat einen wirklich hervorragenden Job gemacht und den mit vielen Porsche Teilen aufgebauten Silver Sting optimal für die 24h Distanz vorbereitet. Aus eigener Kraft wäre ein Platz unter den Top 5 durchaus realistisch und verdient gewesen“. Als Klassensieger und auf dem 13. Gesamtrang sah das Team die Zielflagge.
Ein gutes Konditionstraining für Wolfgang Kaufmann war der Wechsel zwischen den beiden Fahrzeugen. Bovi Motorsport hatte die erste Box, der Aston Martin stand in der letzten Box. "Das war mein erster Einsatz auf einem Aston Martin und dann gleich die Pole Position war schon ein genialer Einstand, gekrönt von der Ehre das Fahrzeug nach 24h Stunden auf dem dritten Klassenrang ins Ziel zu fahren" so Wolfgang Kaufmann. "Ich bin ja schon viele 24h Rennen gefahren, ob in Le Mans, Nürburgring, Spa, Daytona, Bahrain oder Dubai. Dieses Rennen war bisher für mich jedoch das absolut härteste und sicherlich mit zwei Podiumsplätzen und beiden Fahrzeugen unter den Top 20 ein sehr erfolgreiches. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf weitere Einsätze mit diesen professionellen Teams." resümiert ein strahlender Wolfgang Kaufmann nach der Rückkehr ins kalte Deutschland.
„Die Dunlop Reifen machten auf beiden Fahrzeugen einen hervorragenden Job. Auch die Boxenstopps, Vorbereitung des Aston Martin Vantage von Nicholas Mee waren erstklassig. Eine wirklich tolle und professionelle Truppe, wir hatten viel Spaß zusammen“.




