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27.08.15 Sieg in Zolder versüßt das Wochenende für Kaufmann

 

Wolfgang Kaufmann gewinnt mit Dieter Dörmann bei der Youngtimer Trophy in Zolder. Fades Rennen am Nürburgring.


Dass Lust und Frust ziemlich eng beieinander liegen können, diese Erfahrung machte Wolfgang Kaufmann am vergangenen Wochenende. Wie so oft hatte der Molsberger zwei Rennserien auf zwei verschiedenen Rennstrecken auf dem Programm.

Den Anfang machte das 38. DMV Grenzlandrennen auf dem Nürburgring. Zum sechsten Lauf der VLN Langstreckenserie in der Eifel nahm Kaufmann wieder im Kremer Racing Porsche 997 GT3 KR Platz. Der vom traditionsreichen Kölner Rennstall aufgebaute Porsche hat optisch große Ähnlichkeit mit den GT3 Modellen, welche auch die Gesamtsiege in der VLN unter sich ausmachen. Das Kremer Racing Exemplar basiert aber auf der Karosse eines Cup Modells von 2010 und trägt auch dessen technische Gene.

Erneut eingruppiert in die Klasse SP-PRO und damit auch mit Luftmengenbegrenzer geknebelt, stieg das Leistungsdefizit gegenüber der Konkurrenz in Form eines ehemaligen GT2 Porsche weiter an. Nach einem soliden Qualifying folgte ein problemloses Rennen und ein zweiter Platz in der Klasse, wenn auch mit zwei Runden Rückstand auf den Sieger. Fahrspaß ließ sich da nur selten blicken.

Umso mehr freute sich Wolfgang Kaufmann auf Einsatz 2. Die Youngtimer Trophy im belgischen Zolder rief und ein Ford Escort MK I wartete darauf, artgerecht bewegt zu werden. Da das VLN Rennen zeitgleich zum Youngtimer Trophy Qualifying stattfand, absolvierte dies Dörmann alleine und stellte den Escort auf Startplatz 4.

Als Profifahrer hatte Wolfgang Kaufmann einen 24 Minuten langen Turn vor sich und durfte zudem den Start fahren. Sofort setzte er sich mit dem über 40 Jahre alten Ford Escort an die Spitze des Youngtimer Trophy Feldes. Doch statt der Konkurrenz einfach nur die Rücklichter zu zeigen, setzte sich Kaufmann von Runde zu Runde weiter ab und freute sich über pures Racing. Das schien zu beflügeln, denn während des Stints zeigte das Zeitentableau einen Vorsprung von nicht weniger als 1.28 Minuten an, was fast einer ganzen Runde entspricht.

Beim Boxtenstopp übernahm Dieter Dörmann dann den Escort und fuhr den Sieg im Youngtimer Rennen von Zolder nach Hause. Ein versöhnlicher Abschluss des Rennwochenendes für Wolfgang Kaufmann.