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31.08.09 Keine Sommerferien für Wolfgang Kaufmann

 

Insgesamt fünf Rennen standen für den Westerwälder Sportwagen Profi Wolfgang Kaufmann im August auf dem Programm.


Wolfgang Kaufmann

Wolfgang Kaufmann

Formula Le Mans

Formula Le Mans

Lavaggi LS1 AER LMP1

Lavaggi LS1 AER LMP1

Am ersten Wochenende im August absolvierte die Formula Le Mans Meisterschaft ihren ersten Auftritt auf der neuen Rennstrecke im portugiesischen Portimao an der Algarve. Mit dem LMP2 nahen Prototypen gelangen Wolfgang Kaufmann und seinem italienischen Co-Piloten Luca Moro zwei Top10 Platzierungen.

"Luca und ich sind eine vom Reglement gewünschte Kombination aus Rennprofi und ambitionierten Amateur-Piloten. In den Autos die um das Podium kämpfen fahren aber leider reine Profibesatzungen mit schnellen Leuten die direkt aus dem Formel-Sport hier eingestiegen sind. Luca Moro hingegen fährt erst seit ein paar Jahren Rennen und der Formula Le Mans ist sein erster Einsatz in einem Prototypen überhaupt." erklärt Wolfgang Kaufmann die schwierige Ausgangslage für die Kombination Kaufmann Moro.

Drei Wochen später ging es zum Heimrennen von Wolfgang Kaufmann an den Nürburgring.

Im Rahmenprogramm der legendären 1000km Nürburgring standen erneut zwei Rennläufe der Formula Le Mans Serie auf dem Programm. Luca Moro konnte in seiner Trainingsgruppe einen hervorragenden fünften Startplatz herausfahren, während Wolfgang Kaufmann bis kurz vor Ende des Qualifying die Pole Position inne hatte: "Kurz vor Ende der Session bin ich die NGK Schikane etwas zu motiviert angegangen. Dadurch habe ich mich dann leider gedreht und keine Chance mehr gehabt noch einmal nachzulegen. So schön der Platz in der ersten Startreihe auch war, als Rennfahrer will man natürlich immer ganz vorne stehen".

In der Startphase zum ersten Rennen wurde am Prototypen von Startfahrer Luca Moro der Diffusor beschädigt und das Team konnte den Speed aus dem Qualifying nicht mehr mitgehen. Mit diesem Handicap blieb nur der undankbare siebte Platz: "Die vielen schnellen und mittelschnellen Kurven des Nürburgring erfordern viel aerodynamischen Abtrieb. Den hatten wir leider mit unserem beschädigten Heckdiffusor nicht mehr und mussten so an vielen Stellen deutlich Tempo herausnehmen." erläutert Wolfgang Kaufmann resigniert das Ergebnis.

Im zweiten Rennen am Samstag konnten Kaufmann/Moro zumindest mit einem fünften Platz einen Aufwärtstrend verzeichnen. "Leider haben wir eine Durchfahrtsstrafe kassiert, nachdem Luca beim herausfahren aus der Box die weiße Linie überfahren hatte. Wir wären sonst sicherlich Podiumskandidaten gewesen."

Das fünfte Rennen im August stand mit dem LMP1 der Scuderia Lavaggi auf dem Programm, mit dem Wolfgang Kaufmann und Teamchef Giovanni Lavaggi bei den 1000km der Le Mans Series an den Start gingen. "Obwohl das Team kaum über Budget verfügt, wurde die Aerodynamik im Heckbereich deutlich verbessert. Im Verlauf der drei Trainingssitzungen haben wir das Set-Up immer weiter verfeinert und Verbesserungen erzielt." Der Enthusiasmus und Einsatz des kleinen Teams blieb jedoch unbelohnt. Ein Ölleck in der ersten Rennstunde verhinderte ein zählbares Ergebnis. "Trotzdem muss man den Einsatz eines Giovanni Lavaggi bewundern. Während Werksteams nach belieben kommen und gehen, setzt Lavaggi weiterhin seine begrenzten Mittel effektiv ein um dabei zu sein" erklärt Wolfgang Kaufmann die Situation.