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3.09.14 Pole und Klassensieg bei den 24h von Zolder für Wolfgang Kaufmann.
Zweites 24h-Rennen der Saison endet mit Erfolg im Scuderia M66 Porsche.
Nach dem 24-Stunden am Nürburgring bestritt Wolfgang Kaufmann am vergangenen Wochenende das zweite Langstreckenrennen zweimal rund um die Uhr für moderne Fahrzeuge in Zolder. Zusammen mit seinen belgischen Teamkollegen Nicolas D´iteren / Lionel Catala /Laurent Lalmand / Pierre Lalmand pilotierte er einen Porsche 996 GT3-Cup des Aachener Teams Scuderia M66.
Bereits vom freien Training an setzte das Quintett seine Duftmarken an der Spitze der Klasse GT-2. Im Qualifying bestritt Wolfgang Kaufmann nur eine der drei gewerteten Sessions, seine beste Runde lag am Ende bei einer Zeit von 1.39,69 Minuten. In der Startaufstellung im 49 Fahrzeuge starken Feld sollte dies die Pole Position in der Klasse und Rang 6 im Gesamt bedeuten. „Das war schon ein toller Erfolg für das Team“, freute sich Kaufmann. „Unser 996 ist im Vergleich zu den Porsche 997 der anderen Teams etwas schwächer und vor allem älter, jedoch super vorbereitet. In so einem starken Feld so weit vorne zu stehen ist phantastisch!“.
Den Startturn absolvierter Profi Kaufmann noch im Trockenen und behielt die Klassenführung. Als sich jedoch am Himmel erste Regenwolken in der Ferne abzeichneten, entschied man sich für einen frühen Stopp und wechselte als eines der ersten Teams auf Regenreifen. Nur Minuten später öffnete der Himmel seine Schleusen, was die Taktik des Teams bestätigte. Im Laufe seines zweiten Stints am Steuer des Scuderia M66 Porsche schwamm Kaufmann um die Strecke und kämpfte sich wieder in die Top 10. „Wir haben bei den ersten Boxenstopps etwas Zeit verloren, da das Tanken hier nicht vom Team, sondern von den Marshalls an normalen Zapfsäulen durchgeführt wird. Unsere Säule schaltete sich dabei ein paar Mal einfach ab.“
Aufgrund des immer stärker werdenden Regens schickte die Rennleitung schließlich in dieser frühen Phase des Rennens das Safety Car auf die Bahn. „Das war absolut die richtige Entscheidung“, kommentierte Wolfgang Kaufmann. „In einigen Streckenabschnitten stand das Wasser sehr hoch, das Auto schwamm sofort auf.“
Nach Kaufmanns langen Doppelstint übernahmen die Teamkollegen das Steuer, ehe der Westerwälder Rennprofi in den den frühen Morgenstunden wieder ins Cockpit stieg. Dieses Mal ging der Reifentrend entgegengesetzt. Kaufmann begann auf Regenreifen und wechselte beim nächsten Stopp zurück auf Slicks. Die Rundenzeiten fielen zusehends und der Westerwälder war in den Nachtstunden zeitweise der schnellste Mann auf dem 4 Kilometer langen Kurs.
Am Sonntag hatte das Team dann einen festen Platz in den Top 10 und kämpfte sich zuverlässig über die Distanz. Erst kurz vor Schluss verlor man zunächst eine Position durch einen nötigen Tankstopp, doch konnte Teamkollege D´leteren diesen in der allerletzten Runde wieder gutmachen und die Zielflagge auf dem sechsten Gesamtrang und als Erster der Klasse GT-2 sehen.
„Auto und Team waren über die gesamte Distanz absolut zuverlässig“, zog Wolfgang Kaufmann Bilanz. „Wir hatten keine außerplanmäßigen Reparaturen, nur Tanken, Reifenwechseln und ein Bremsbelagwechsel vorne. Keiner von uns ist im Kies gelandet, perfekte Teamarbeit! Mich freut es ungemein für die Mannschaft, die zum ersten Mal bei einem modernen Langstreckenrennen angetreten ist. Mit viel Spaß, aber auch viel Professionalität hat uns das im historischen Motorsport erfahrene Team zum Erfolg gebracht.“
Auf den Auslandseinsatz in Belgien folgt in weniger als 14 Tagen wieder ein Heimspiel für Kaufmann. Dann geht es zurück auf die Nordschleife in die VLN mit dem neu aufgebauten Porsche 997 KR des Team Porsche Kremer Racing.






