2.10.10 Ringkampf für Wolfgang Kaufmann

Der achte Wertungslauf der Deutschen Langstreckenmeisterschaft bot Wolfgang Kaufmann erneut die Möglichkeit auf seiner Lieblingsstrecke, der Nürburgring Nordschleife zu starten. Zusammen mit Ralf Weiner pilotierte der Molsberger einen Porsche 996 GT3 R beim „Barbarossapreis“.

GTW Porsche 996 GT3

GTW Porsche 996 GT3

Der Renntag begann für das Duo unter denkbar ungünstigsten Bedingungen. Ein Unfall auf der Strecke führte zu einem vorzeitigen Abbruch des morgendlichen Trainings: „Dann bekam ich in einer Runde die nagelneuen Regenreifen auf Null Temperatur und bin auch diese Runde ohne ABS gefahren . Da auch Ralf Weiner seine Pflichtrunde absolvieren musste, ist uns ganz einfach die Zeit ausgegangen“ beschreibt Wolfgang Kaufmann die morgendlichen Probleme.

Beim Rennen am Samstag mittag verabschiedete sich bei Kaufmann/Weiner bereits in der Einführungsrunde das ABS. „Ein Unglück kommt selten allein. Während meines 9 Runden Stint quittierte auch noch die Servolenkung ihren Dienst. Zu Beginn gab es nur sporadische Aussetzer, so dass man nie wusste in welcher Kurve man Servounterstützung hat und in welcher nicht. Doch ab der vierten Runde hatte ich dann mit einem Totalausfall der Servolenkung zu kämpfen. Interessanterweise reaktivierte sich die Servolenkung dann wieder in der vorletzten Runde vor dem geplanten Boxenstopp und auch nach dem Fahrerwechsel an Ralf waren alle elektronischen Systeme wieder verfügbar.“

Ralf Weiner fuhr einen hervorragenden Mittelturn als plötzlich auf der Döttinger Höhe hinten links der Reifen platzte. Weiner benötigte die komplette Fahrbahn um den Porsche zu stabilisieren und einen Einschlag zu vermeiden. In langsamer Fahrt steuerte er die Box an. Beim fälligen Boxenstopp stieg Wolfgang Kaufmann für den Schlussturn in den Porsche und brachte für das Team GTW den 996 GT3 R auf dem dritten Klassenrang in der SP7 über die Ziellinie.

Beim kommenden Meisterschaftslauf am 16. Oktober werden Kaufmann und Weiner erneut gemeinsam an den Start gehen.