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17.06.15 Podiumsplatz und spannende Duelle in Dijon

 

Wolfgang Kaufmann in zwei historischen Rennserien erfolgreich unterwegs.


Beim Grand Prix De L´Age D´or auf der ehemaligen Formel 1 Rennstrecke in Dijon durfte Wolfgang Kaufmann erneut sein Talent auf zwei ganz unterschiedlichen historischen Rennwagen beweisen. In 60´s Endurance Serie für Sportwagen bis Baujahr 1965 stand das bereits bekannte Jaguar E-Type Coupe von Siamak Siassi bereit. Von Position 6 aus ging es in das auf 2-Stunden angesetzte Rennen. Siassi absolvierte dabei den Startturn, konnte jedoch das Tempo der Spitze nur bedingt mitgehen.

Zum Boxenstopp nach rund 45 Minuten übernahm dann Profi Wolfgang Kaufmann das Steuer und peitschte den Jaguar E-Type wieder im Klassement nach vorne. Vor der Kulisse einer sehr gut besuchten Klassikveranstaltung lieferte sich Kaufmann diverse spektakuläre Duelle mit der Konkurrenz. Nur ein Safety Car Einsatz kurz vor Ende des Langstreckenrennens bremste den „Fighter“ kurz ein. Dennoch schafften es Siassi/Kaufmann bis auf den sechsten Rang im mit 63 Fahrzeugen besetzten 60´s Endurance Rennen zurück. In der Klasse war dies Rang 5 und zweitbester Jaguar.

Genau über 60 Minuten war das Rennen der Classic Endurance Racing Serie, wo Kaufmann zusammen mit Afschin Fatemi antrat. Mit schmaler 911er Karosse und nur 2,8 Liter Hubraum kämpfte das Duo gegen breite 3,0 Liter Porsche RSR und „Big Banger“ wie Ford GT4 und De Tomaso Pantera. „Uns fehlt im Vergleich zur Konkurrenz eben Leistung“, erklärte Kaufmann den Unterschied. „Dazu hat unser Auto nur wenig Abtrieb. Das hilft zwar auf der Start-Ziel Geraden, aber leider nicht auf dem langen Rest der Strecke.“

Allerdings ließ sich der Porsche in Dijon im Vergleich zu den vorangegangenen Rennen in Vallelunga und Spa perfekt auf die Gegebenheiten abstimmen. „Das Team Scuderia M66 hat ganze Arbeit geleistet und die Fahrwerksprobleme abstellen können“, lobte Kaufmann. So konnte man mit dem schwächsten Auto munter in den Top 5 der GT Klassen mitfahren. Einen kleinen Wehmutstropfen gab es nur im Qualifying, als die schnellste Runde gestrichen wurde. „Leider wurden die Regeln nicht für alle Teams gleich ausgelegt, das machte die Sache etwas unberechenbar“, ärgerte sich Wolfgang Kaufmann.

Doch zurück zum Rennen. Kaufmann fuhr den Start und konnte sich mit beherzter Fahrweise bis zur Spitze vorkämpfen. Immer wieder wechselte die Führung zwischen dem Kaufmann Porsche und einem der breiten RSR. Auf Rang 1 liegend übergab Kaufmann den Porsche an Fatemi, der die Ziellinie auf dem tollen zweiten GT Rang überquerte.

Nur kurz fällt der Zwischenstopp zuhause für Wolfgang Kaufmann aus. Am Montag nach Dijon ging es für den Sportwagenprofi bereits weiter nach Le Mans. Dort wird der Molsberger den Jagaur E-Type im Rahmenprogramm der 24-Stunden Von Le Mans, den „Le Mans Legends“ pilotieren.

Das Rennen über 60 Minuten auf dem legendären Kurs wird am Samstag, den 13.06.2015, von 09.45 – 10.45 Uhr live bei Eurosport übertragen.