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13.05.09 Gelungenes Debüt in der Formula Le Mans
Am vergangenen Wochenende debütierte die neu geschaffene Formula Le Mans im Rahmenprogramm der Le Mans Series.
Auf identischen Prototypen-Sportwagen treten jeweils ein Profi-Rennfahrer und ein ambitionierter Amateur an - so zumindest die Grundidee. "Mein Teamkollege Luca Moro hat bisher nur GT Erfahrung und sitzt in dieser Saison zum ersten Mal in einem Prototypen. Andere Teams treten hingegen mit Fahrerpaarungen aus aktuellen F3 oder A1 Meisterschaften an. Da ist sicherlich noch ein wenig Korrekturbedarf seitens der Veranstalter zu leisten."
Von dem Fahrzeug ist Wolfgang Kaufmann hingegen begeistert: "Der Wagen fährt sich fast wie ein LMP2 Prototyp und hat mit dem 6.2 Chevrolet Motor auch ordentlich Drehmoment im petto." Die Startplätze 7 und 6 waren nach den beiden Trainingssitzungen eine Ausgangslage für die beiden Rennen.
"Wir hatten noch mit kleineren technischen Problemen zu kämpfen, sind aber grundsätzlich mit dem Wochenende sehr zufrieden. Luca findet sich immer besser zurecht in dem für ihn ungewohnten Fahrzeug und beim kommenden Lauf im Rahmen der 24h Le Mans wollen wir dann angreifen."
Neben den beiden Formula Le Mans Rennen stand erneut ein Einsatz im LMP1 von Giovanni Lavaggi auf dem Programm. "Der Einsatz von Giovanni kann eigentlich nicht hoch genug bewertet werden. Während andere Teams scheinbar aus unbegrenzten Mitteln schöpfen, wird dort ein LMP1 mit einem kleinen, effektiven Team entwickelt. So gab es denn auch vor dem Rennen in Spa noch keinen Roll-Out oder Testfahrten - einfach weil die notwendigen Mittel fehlen."
Das Rennen am Sonntag konnte man erst mit einer Verspätung aufnehmen. Ein Kabel hatte sich durchgescheuert und verhinderte so die Arbeitsaufnahme des LMP1. So nutzten Wolfgang Kaufmann und Giovanni Lavaggi das 1000km Rennen in Spa als Testfahrt um notwendige Set Up und Aerodynamik Einstellungen zu testen. „Bedingt durch den vom Reglement vorgeschriebenen kleineren Heckflügel hatten wir wesentlich zu wenig Abtrieb an der Hinterachse. In den superschnellen Passagen „Eau Rouge“ oder „Blanchimot“ hatten wir unglaublich viel Abtrieb vorne, jedoch die Hinterachse war extrem leicht und sehr sensibel“.
Am kommenden Wochenende wird der Molsberger auf dem Adria Raceway in der FIA GT3 Europameisterschaft an den Start gehen. Auf der kurzen Strecke vor den Toren Venedigs wird Wolfgang Kaufmann zusammen mit Moro den 2. Lauf der FIA GT 3 Europameisterschaft auf einer Callaway Corvette Z06 R bestreiten.





