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18.06.14 Erfolgreiche erste Saisonhälfte im modernen und klassischen Motorsport für Wolfgang Kaufmann
Die Rennsaison 2014 besteht für den Molsberger Profirennfahrer Wolfgang Kaufmann aus einer spannenden Mischung von modernem und historischem Motorsport.
Schon der Saisonauftakt mit dem Mazda Sports Team Jota auf dem legendären Nürburgring als Vorbereitung für das 24h Rennen an selber Stelle verlief äußerst erfolgreich. Obwohl der eingesetzte Mazda MX5 das leistungsmäßig schwächste Auto im Feld der Klasse V3 war, konnte sich Kaufmann mit seinen Copiloten Owen Midenhall (UK) und Teruaki Kato (J) nach sechs Stunden Renndauer als Sieger feiern lassen.
Drei Wochen später reiste Wolfgang Kaufmann erneut in die Eifel, um mit Porsche Kremer Racing in der Langstreckenmeisterschaft auf dem Porsche 997 GT3 KR anzutreten. Im Qualifying stellte Kaufmann den 997 KR auf die dritte Position in der mit 14 Fahrzeugen besetzten Klasse SP7. Insgesamt vier Rennstunden waren auf der Kombination aus moderner Grand Prix Strecke und Nordschleife zu absolvieren. Nach insgesamt 26 Runden und einem maximum Einsatz von Kaufmann wurde das Duo als Zweiter in der SP7 abgewinkt.
Dabei sollte dieses Wochenende einen doppelten Erfolg bereithalten, startete Wolfgang Kaufmann doch auch in Hockenheim in der Youngtimer Trophy auf einem Ford Escort MK 1 RS 1600. Da er am Samstag im Porsche auf dem Nürburgring unterwegs war, verpasste er in Hockenheim das Zeittraining und musste das 1-Stunden Rennen am Sonntag vom Ende der Startaufstellung aus aufnehmen. Doch der Rennsportprofi ließ sich davon nicht einschüchtern und kämpfte mit dem Messer zwischen den Zähnen um jede einzelne Position. Runde um Runde fightete er sich nach vorne und sicherte sich am Ende mit einer knappen Sekunde Vorsprung auf den Zweitplatzierten den Sieg!
Der Auftakt im historischen Rennsport war damit erfolgreich beendet, so dass Wolfgang Kaufmann zuversichtlich auf seinen Einsatz beim Classic Endurance Race in Spa-Franchorchamps blickte. Dort pilotierte er zusammen mit Fahrzeugeigner Hans-Georg Hübner einen 1974er Porsche 911 RSR 3.0, betreut von der Scuderia M66. Obwohl das Auto auf der Ardennenachterbahn erst seinen ersten Einsatz erlebte, hatte das Team keine Probleme zu beklagen. Kaufmann stellte den RSR auf die Pole Position und führte das Rennen auf dem 7 KM langen Kurs auch prompt an. Doch die technischen Kommissare zeigten sich bei der Abschlussuntersuchung mit einigen kleinen Details, welche keinerlei Auswirkungen auf die Performance hatte, am Porsche nicht einverstanden und verhängten eine fünfminütige Zeitstrafe. Dadurch wurden Kaufmann / Hübner nur auf dem elften Rang gewertet.
Die Revanche folgte beim CER Rennen im französischen Dijon. Dieses Mal trat Kaufmann als Einzelstarter im Scuderia M66 Porsche an und bewies den Kritikern, dass der 911er bereits in Spa zu Recht das schnellste Auto in der GT1 Klasse war. Von der Pole Position aus dominierte Kaufmann das Rennen über 34 Runden auf der anspruchsvollen Strecke gegen zum Teil deutlich stärkere Konkurrenzfahrzeuge und gewann mit einem deutlichen Vorsprung von über 48 Sekunden. Auch die schnellste Rennrunde ging auf das Konto vom 911 RSR mit Wolfgang Kaufmann am Steuer.
Ebenfalls in Dijon im Rahmen des Grand Prix De´Lage D´or standen die „Sixties Endurance“ auf dem Programm. Siamak Siassi hatte Wolfgang Kaufmann verpflichtet, dass 2-Stunden Rennen mit ihm zusammen auf dem 1963er Jaguar E-Type Coupe zu absolvieren. Schnell schoss sich Kaufmann auf den klassischen GT mit 3,8 Liter Sechszylinder Motor ein und stellte das Coupe in die zweite Startreihe. Im Rennen fand er schnell seinen Rhythmus auf der 3,8 KM langen Strecke und konnte sich am Ende die schnellste Runde aller Jaguar Piloten auf die Fahne schreiben. Selbst ausgewiesene langjährige E-Type Spezialisten hatten am Ende das Nachsehen. Das Team Kaufmann / Siassi konnte sich nach zwei Stunden über Rang 8 im Gesamtklassement freuen.
Für den härtesten Einsatz des Jahres blickt Wolfgang Kaufmann auf das kommende Wochenende. Der Westerwälder wird die 24h am Nürburgring in gleich zwei Fahrzeugen bestreiten. In der Klasse V3 tritt Kaufmann wieder mit dem Mazda Sports Team Jota an, dazu steuert er bei Kremer Racing wieder den Porsche 997 GT3 KR in der Klasse SP7. Zwei Fahrzeuge, die gegensätzlicher nicht sein könnten: Auf der einen Seite der dem Rennbetrieb angepasste Mazda Serienwagen, auf der anderen Seite der reinrassige GT aus dem Hause Kremer Racing.
Die Hatz zweimal rund um die Uhr kann live auf dem TV Sender Sport1 oder im Stream auf www. 24hrennen.de verfolgt werden.
Geschrieben von: Christian Freyer






