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23.05.10 Früher Ausfall für Wolfgang Kaufmann

 

Nicht nur die Werksteams von Audi und Porsche strauchelten bei Deutschlands grösster Motorsportveranstaltung, dem 24h am Nürburgring, auch für Wolfgang Kaufmann war das Rennen in aussichtsreicher Position früh beendet.


Vulcan Racing Dodge Viper

Vulcan Racing Dodge Viper

Wolfgang Kaufmann & Luca Moro

Wolfgang Kaufmann & Luca Moro

Die vom Team Vulkan Racing Mintgen Motorsport eingesetzte Dodge Viper wurde für das Rennen perfekt vorbereitet. Sämtliche defektanfälligen Teile wurden im Vorfeld ausgetauscht um eine Platzierung unter den Top 10 anstreben zu können. Man trat mit der Dodge Viper in der Kategorie SP9 GT3 gegen die Werksteams von Audi und Porsche an. „Unser Ziel war neben einer Top10 Platzierung das Podium in unserer Klasse. Wir hatten eine ausgewogene Fahrerpaarung und mit der Viper ein Langstrecken erprobtes Fahrzeug.“ umschreibt Kaufmann die Zielsetzung

Da die Piloten Dirk Riebensahm, Christian Kohlhaas, Christopher Brück und Wolfgang Kaufmann allesamt als ausgemachte Nordschleifen Experten gelten, die mit der wohl legendärsten Rennstrecke der Welt bestens vertraut sind, verzichtete man in den Trainingssitzungen und dem Qualifying auf unnötige Runden um das Fahrzeug zu schonen.

Und diese allein reichten schon für eine hervorragende16. Startposition. „Die 20 schnellsten Fahrzeuge bekommen von der Rennleitung eine blaue Blinklampe, welche den langsameren Fahrzeugen während des Rennens signalisiert, dass eines der Top-Fahrzeuge zum Überrunden naht. Bei rund 200 Fahrzeugen auf der Nordschleife ist dieses eine grosse Hilfe“ erklärt Kaufmann das ungewöhnliche Top 20 Ziel für die Startaufstellung.

Den Start fuhr Dirk Riebensahm, der noch während der Startphase von einem Audi R8 getroffen wurde. Die linke Frontpartie der Viper wurde beim ersten Routinestopp mit Klebeband wieder in Form gebracht und Wolfgang Kaufmann übernahm die Viper, der diese nach einem problemlosen Stint an Christian Kohlhaas übergab.

Ein platter Reifen in der 18. Runde warf das Team im Klassement etwas zurück. „Der Reifenschaden war ärgerlich, aber der Zeitverlust hätte uns nicht an unserem Ziel die Top10 zu erreichen gehindert.“

Das endgültige Aus kam in der fünften Rennstunde, als Dirk Riebensahm im Bereich Karussell Probleme mit der vorderen Radaufhängung feststellte. In langsamer Fahrt brachte er die Viper zurück an die Box. Dort stellten die Mechaniker dann ein noch nie aufgetretenes Problem fest. Ein Befestigungspunkt des unteren Querlenkers am Chassis war gebrochen. Das Team begann mit der Reparatur, doch als das genaue Ausmaß der notwendigen Arbeiten sichtbar wurde, entschied man sich gegen eine Fortsetzung.

„Wir hätten mehrere Stunden reparieren müssen um das Fahrzeug wieder für die Nordschleife fit zu bekommen. Und ein Restrisiko wäre immer noch geblieben, da wir bis heute noch nicht die genaue Ursache für den Schaden kennen. Wir hatten wirklich gute Chancen unsere gesteckten Ziele zu erreichen, so dass der Ausfall sehr deprimierend war.“ beschreibt Kaufmann die Stimmung.